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Wie ist der Ablauf der dualen Ausbildung?

Eine duale Ausbildung in Deutschland dauert in der Regel zwei bis dreieinhalb Jahre. Der Ablauf der dualen Ausbildung besteht aus mehreren Phasen. Vor Ausbildungsbeginn steht die Suche nach einem Ausbildungsplatz, das Schreiben einer Bewerbung, das Bewerbungsgespräch und das Unterzeichnen des Ausbildungsvertrags an. Die Ausbildung endet mit einer erfolgreich absolvierten Abschlussprüfung.

Vor der dualen Ausbildung

Der Schulabschluss ist in Sicht? Zeit, mit einer dualen Ausbildung richtig durchzustarten! Die berufliche Orientierung während der Schulzeit liefert wichtige Informationen zu unterschiedlichen Berufen. Praktika sorgen dabei für einen praxisnahen Einblick in die Arbeitswelt. Auch digitale Angebote bieten eine erste Orientierung in der vielfältigen Welt der Ausbildungsberufe (Berufenavi des BMBF, Check-U der BA).

Schon eine Idee, welcher Ausbildungsberuf infrage kommt? Dann geht es los mit der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Ausbildungsbörsen helfen dabei. Sie bieten einen Überblick über freie Ausbildungsstellen und liefern wichtige Informationen zu Betrieb, Bewerbungsverfahren und Voraussetzungen. Neben dem Angebot der Bundesagentur für Arbeit lohnt sich auch ein Blick in die Stellenbörsen der einzelnen Berufskammern (IHK, Lehrstellenradar).

Wer früh dran ist – etwa ein bis zwei Jahre vor dem geplanten Schulabschluss – erhöht die Chancen auf Wunschberuf oder Wunschbetrieb. Denn besonders größere Unternehmen haben oft Auswahlverfahren für Auszubildende mit festen Fristen bereits ein Jahr vor Ausbildungsbeginn.

Ist ein passender Ausbildungsplatz gefunden, steht das Bewerbungsschreiben an. Hilfreiche Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung finden sich beispielsweise auf der Website Planet Beruf.

Die schriftliche Bewerbung hat das Unternehmen der Wahl überzeugt? Dann landet die Einladung zum Auswahlverfahren oder direkt zum Bewerbungsgespräch im Postfach. Wer auch im Bewerbungsgespräch mit Wissen zum Unternehmen und Persönlichkeit punktet, hat gute Chancen auf einen Platz in der dualen Ausbildung. Mit der Unterzeichnung des Ausbildungsvertrags ist der wichtigste Schritt bis zum offiziellen Start der Ausbildungszeit erledigt. Wie der betriebliche Teil einer dualen Ausbildung abläuft, regelt das Berufsbildungsgesetz (BBiG) oder die Handwerksordnung (HwO) sowie der Ausbildungsvertrag. Welche Ausbildungsinhalte vermittelt werden, ergibt sich aus der jeweiligen Ausbildungsordnung.

Ablauf der Ausbildungsjahre: 1-4 Monaten Probezeit, Zwischenprüfung oder gestreckte Abschlussprüfung. Ablauf der Ausbildungswoche: 3-4 Tage pro Woche im Betrieb und 1-2 Tage in der Berufsschule bzw. mehrwöchiger Blockunterricht.

Ablauf der dualen Ausbildung

Dreh- und Angelpunkte der dualen Ausbildung sind der Betrieb und die Berufsschule.
Im Betrieb lernen Auszubildende an drei bis vier Tagen pro Woche alle praktischen Fähigkeiten, die sie für ihren Beruf brauchen. Die Ausbildung beginnt mit einer Probezeit. Die Probezeit muss mindestens einen Monat und darf höchstens vier Monate betragen. Die Auszubildenden sind fester Teil des Unternehmens. Von Beginn einer dualen Ausbildung übernehmen sie Aufgaben, die auch später zum Arbeitsalltag gehören. Das steigert ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Mehr als 70 Prozent der Auszubildenden werden nach einem erfolgreichen Abschluss einer dualen Ausbildung von den Betrieben direkt übernommen.

Welche Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten eine duale Ausbildung vermittelt, legt die Ausbildungsordnung fest. Wie oft Auszubildende Berufsschule haben bei einer dualen Ausbildung, wie viele Stunden sie im Betrieb arbeiten und wie viel sie frei haben, hängt von der Art der Arbeit, der Branche und dem Alter ab. Rechte und Pflichten im dualen Ausbildungsverhältnis zwischen Auszubildendem und Ausbildungsbetriebe regelt das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO).

In der Regel an ein bis zwei Tagen pro Woche besuchen Auszubildende die Berufsschule. Dort werden die Praxisinhalte vertieft. Einige Unterrichtsfächer sind auf den Ausbildungsberuf zugeschnitten und vermitteln theoretisches Wissen, das im Beruf nützlich ist.

Zwischenprüfung und Abschlussprüfung

Für den erfolgreichen Abschluss einer dualen Ausbildung müssen Auszubildende in der Regel zwei Prüfungen meistern: die Zwischen- und die Abschlussprüfung. Beide Prüfungen geben dem Ablauf der dualen Ausbildung eine Struktur. Die Zwischenprüfung findet bei Ausbildungen mit einer Dauer von zwei Jahren meist vor Ende des ersten Ausbildungsjahres statt, bei längeren Ausbildungen vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres. Die Ergebnisse fließen nicht in die Abschlussnote ein. In der Abschlussprüfung zeigen die Auszubildenden vor einem Prüfungsausschuss, dass sie die für ihren Beruf erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten („berufliche Handlungsfähigkeit“) erworben haben. Auch wird überprüft, ob die Auszubildenden mit den Inhalten des Berufsschulunterrichts vertraut sind. In manchen Berufen gibt es statt der Zwischenprüfung eine sogenannte gestreckte Abschlussprüfung. In diesem Fall zählt die Prüfung nach einem Teil der Ausbildung schon für die Gesamtnote. Der Vorteil ist: Man hat einen Teil der Abschlussprüfung schon während der Ausbildung abgehakt.

Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung endet das Ausbildungsverhältnis. Mit einem anerkannten Berufsabschluss stehen alle Wege offen – ob für eine Karriere im Ausbildungsberuf oder für berufliche Fort- und Weiterbildungen. Bei Nichtbestehen darf die Abschlussprüfung bis zu zweimal wiederholt werden. Die Ausbildungszeit verlängert sich maximal um ein Jahr. Tiefergehende Informationen zu Prüfungen im Rahmen der dualen Ausbildung sind in unser Broschüre "Ausbildung und Beruf" zu finden, die ebenfalls zum Download bereitsteht.

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