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Vom Azubi zum Geschäftsführer

Tim Walter ist ein Macher-Typ: Als seine Familie für einen sechswöchigen Urlaub nach Los Angeles fuhr, entschied sich der junge Abiturient dazu, zu Hause zu bleiben und nach einem Ausbildungsplatz zu suchen. Er kaufte sich einen Computer, informierte sich über Berufe und schrieb Bewerbungen. Obwohl er zuvor Praktika in einer Anwaltskanzlei und in einer Bank absolviert hatte, entschied er sich aufgrund der Vielseitigkeit für den Ausbildungsberuf des Industriekaufmanns. Der Brandenburger blieb seiner Heimat treu und begann seine duale Ausbildung bei Werder Feinkost, dem ostdeutschen Marktführer für Ketchup. Seit 2017 ist Tim Walter Geschäftsführer des Unternehmens. Er resümiert: „Die 17 Jahre Berufserfahrung bis zum Geschäftsführerposten waren für mich ausschlaggebend für meinen Aufstieg.“

Direkter Einstieg ins Berufsleben

Tim Walter interessierte sich schon früh dafür, wie Produkte hergestellt und vermarktet werden. Daher bot sich die duale Ausbildung zum Industriekaufmann an. Im Rahmen der Ausbildung lernen Auszubildende nicht nur die Produktionssteuerung und den Vertrieb kennen, sondern auch das Marketing und das Controlling. Das war für den Brandenburger der ausschlaggebende Punkt: „Ich hatte nie den Gedanken, zu studieren. Für mich stand im Vordergrund, direkt ins Berufsleben einzusteigen und Geld zu verdienen.“

„Das ganze Prozedere kenne ich von der Pike auf“

Tim Walter führt seinen Erfolg auf seine Neugier und seinen Eifer zurück. Außerdem betont er den Teamgeist des Familienunternehmens: „Ich wurde komplett integriert und nicht als Azubi gesehen, sondern war voll mit dabei.“ Er startete im Vertrieb, kümmerte sich um die Auftragsbearbeitung und den Austausch mit dem Logistikzentrum, lernte Angebote zu schreiben und wandte sich der Finanzbuchhaltung und dem Controlling zu. Im Einkauf widmete er sich insbesondere der Warenbestellung. Die Berufsschule fiel ihm leicht, weil er bereits im Abitur den Schwerpunkt Wirtschaft gesetzt hatte. Die Mischung aus Berufsschule und Ausbildung vor Ort fand er sehr gut. Deshalb ist für Tim Walter das System der dualen Berufsausbildung so attraktiv: „Man lernt alles von der Pike auf. Die speziellen Themen eines jeden Ausbildungsberufs und die jeweilige Praxiserfahrung kann kein Universitätsdozent in einem Studium vermitteln.“

„Immer offen gegenüber Neuem sein“

Nach der dualen Ausbildung arbeitete er zuerst im Vertrieb. Als ein externer Controller die Jahresabschlussrechnung vollzog, lernte Tim Walter viel dazu und bildete sich bei der IHK zum Bachelor of Controlling weiter, um sein Wissen zu vertiefen. Sein damaliger Vorgesetzter gab ihm schon früh mit auf den Weg, dass lebenslanges Lernen wichtig sei. Tim Walter nutzt gern den Spruch seines ehemaligen Chefs: „Stillstand ist immer ein Schritt zurück.“ Er selbst rät allen Auszubildenden: „Immer offen für Neues sein!“ Im Laufe seiner Karriere absolvierte er noch die IHK-Weiterbildung zum Online-Marketing-Manager, einen Photoshop-Kurs, Business-Englisch-Kurse aufgrund der zunehmenden Internationalisierung der Branche und etliche andere Schulungen. Tim Walter und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es wichtig, neuen Entwicklungen stets auf der Spur zu sein und eine Vorreiterrolle einzunehmen. Als Highlight seiner Karriere betrachtet Tim Walter daher bis heute die Einführung des Online-Shops im Jahr 2011, mit dem das Unternehmen neue Wege einschlug und die Digitalisierung vorantrieb.

Im Chefsessel des eigenen Ausbildungsbetriebs

Nach der Beförderung zum Prokuristen folgte letztlich der Aufstieg in die Geschäftsführung. „Ich war unheimlich stolz darauf und ich weiß auch, was ich dafür getan habe“, kommentiert Tim Walter seinen Werdegang. Einige der Kolleginnen und Kollegen, die ihn damals ausgebildet hatten, arbeiten immer noch in dem Werderaner Familienunternehmen. „Vorher haben sie mir gezeigt, wie es läuft, jetzt ist es andersherum,“ erklärt er scherzend. Dass er seit seiner dualen Ausbildung seine gesamte Karriere im gleichen Unternehmen verbracht hat, betrachtet er in seiner jetzigen Position als Vorteil: „Ich kenne beide Seiten. Das macht es einfacher, insbesondere neuen Kolleginnen und Kollegen Wissen zu vermitteln, weil ich das tägliche und operative Geschäft wirklich kenne – in allen Bereichen.“

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